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Eigentlich steht deiner Vertiefungsarbeit nichts mehr im Weg. Du hast endlich ein gutes Thema gefunden und die Ziele, die du mit deiner Lehrperson besprochen hast, für deine Arbeit formuliert. Du hast Vorschläge zu den Methoden sowie zum Inhalt bekommen und dachtest, dass jetzt alles läuft. Darauf hast du dich zurückgelehnt und deine Aufmerksamkeit anderen Aufgaben geschenkt. Doch plötzlich sind die Wochen vergangen, ohne dass du einen einzigen Satz geschrieben hast. Der Abgabetermin rückt näher und näher, die Ideen sind weg, du kommst nicht mehr weiter.

Die Schreibblockade ist ein häufiges Phänomen, dem viele Lernende, aber auch Studierende, Doktorierende und Autoren begegnen. Mit den richtigen Strategien und einer positiven Einstellung kannst du sie überwinden und erfolgreich an deiner Vertiefungsarbeit arbeiten.

In diesem Beitrag möchte ich dir mit 10 Strategien Mut und Motivation geben, damit du mit deiner Vertiefungsarbeit wieder vorankommst.

  • 1. Akzeptiere deine Schreibblockade

    Manchmal ist es am besten, die Schreibblockade zunächst einfach zu akzeptieren und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Denn Druck und Stress blockieren nur, anstatt dich zu motivieren. Atme also lieber durch und gehe die Sache ruhig an, auch wenn die Zeit knapp ist.

  • 2. Lege eine klare Struktur für deine VA fest

    Eine gut durchdachte Struktur kann deine Schreibblockade verhindern, bevor sie überhaupt auftaucht. Lege also bereits zu Beginn den Aufbau fest, indem du einem leeren Dokument nummerierte Kapitel und ein Inhaltsverzeichnis verleihst. Richte dich dabei stets nach deinen Ziele und Leitfragen. Orientiere dich zudem an den Vorgaben deiner Schule (Leitfaden, Merkblatt etc.) und deiner Lehrperson. Das gibt dir Sicherheit und Orientierung.

  • 3. Mache eine realistische Planung

    Teile die restliche Zeit bis zur Abgabe in mehrere Etappen ein, indem du dir folgende Fragen stellst: Welcher Teil sollte bis wann fertig sein? Was schreibe ich wann?
    Setze dir kleine, erreichbare Ziele für jede Etappe. Du kannst dir beispielsweise vornehmen, eine bestimmte Anzahl von Wörtern, einen Abschnitt oder ein Kapitel zu schreiben. Das Erreichen dieser Ziele gibt dir ein Gefühl der Erfüllung und Motivation, die Schreibblockade zu überwinden.

  • 4. Beginne mit dem Leichtesten

    Oft ist es hilfreich, mit dem Teil deiner Arbeit zu beginnen, von dem du denkst, dass er am einfachsten zu schreiben ist. Dies kann die Einleitung, ein Abschnitt des Theorieteils oder das Formulieren von Interviewfragen sein. Arbeiten, bei denen du nichts schreiben musst, wie zum Beispiel das Fotografieren, Interviewen, Experimentieren oder Basteln, sind eine gute Abwechslung. Das kann dich aktivieren und motivieren. Denn oft ist der Anfang der schwierigste Teil, und wenn du erst einmal begonnen hast, wird es einfacher.

  • 5. Schreib einfach und sei nicht perfektionistisch

    Vor allem zu Beginn ist es wichtig, nicht alles perfekt machen zu wollen. Lass dich nicht von der Bewertung abschrecken und schreibe einfach drauflos, auch wenn die Vertiefungsarbeit eine wichtige Note gibt. Die Rechtschreibung, die Grammatik oder den Stil kannst du später immer noch überarbeiten oder korrigieren (lassen).

  • 6. Nutze Schreibtechniken zur Ideenfindung

    Manchmal hilft es, deine Gedanken mit Hilfe von Notizen, Mindmaps, Schemas oder Skizzen zu ordnen. So liegen sie strukturiert vor dir und verschwinden nicht mehr in deinem Kopf.

  • 7. Erstelle eine Schreibroutine

    Versuche, eine regelmässige Schreibroutine zu etablieren. Plane feste Schreibzeiten in deinem Tagesablauf ein, in denen du dich ausschliesslich auf deine Vertiefungsarbeit konzentrierst. Mit der Zeit wirst du dich an diese Routine gewöhnen und das Schreiben fällt dir leichter. Ähnlich wie das Zähneputzen am Abend.

  • 8. Vermeide Ablenkungen

    Schaffe eine schreibfreundliche Umgebung, die frei von Ablenkungen ist. Richte dir für die Zeit bis zur Abgabe einen festen Arbeitsplatz ein, an dem du dich wohlfühlst. Schalte beim Arbeiten dein Smartphone in den Flugmodus, schliesse nicht benötigte Apps auf deinem Computer und sorge für Ruhe und Konzentration.

  • 9. Plane Pausen ein

    Übertreibe es aber auch nicht mit dem Schreiben. Mit regelmässigen Pausen gönnst du deinem Geist Erholung. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine kurze Entspannungsübung kann Wunder wirken. Übrigens: Eine kurze Auszeit hilft auch dann, wenn du gerade nicht mehr weiterkommst.

  • 10. Suche Unterstützung

    Hilfreich ist es auch, mit deiner Lehrperson oder anderen Lernenden in deiner Klasse über deine Vertiefungsarbeit zu sprechen. Der Austausch von Ideen und das Erhalten von Feedback können dir neue Sichtweisen auf deine Arbeit bieten und Schreibblockaden lösen.

Denke daran, dass das Schreiben ein Prozess ist, der Zeit und Übung erfordert, und lass dich nicht entmutigen. Falls du nicht weiterkommst, helfe ich dir gerne. Sei es mit Unterstützung oder einer professionellen Korrektur, bei mir findest du das passende Angebot.

Der 1. Schritt

Die Basis eines optimalen Ergebnisses ist das persönliche Kennenlernen. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme.

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