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Was ist ein Plagiat?

Ein Plagiat ist der Diebstahl von geistigem Eigentum, z. B. Texte, Bilder, Musik oder Filme. Genauso wie materielle Dinge können auch immaterielle Werke gestohlen werden, und das nennt man Plagiat. In der Regel ist es wesentlich einfacher, geistiges Eigentum zu stehlen.
Zum Vergleich: Ein Dieb muss bei deinem Fahrrad das Schloss knacken (sofern du es abgeschlossen hast) und darf dabei nicht gesehen werden. Einen Text hingegen kannst du in der Regel einfach aus dem Internet kopieren oder abschreiben, ohne dabei spezielles Werkzeug zu verwenden oder gleich erwischt zu werden. Was harmlos klingen mag, hat jedoch oft verheerende Konsequenzen: Werden in deiner Arbeit Plagiate gefunden, kann dir das schnell viele Punkte oder gar den Abschluss kosten.

Schulen benutzen Plagiatserkennungssoftware

Um in Arbeiten gestohlene Textstellen zu finden, verfügen Schulen über fortgeschrittene Programme. Diese gleichen deine Arbeit mit Datenbanken ab und entlarven deine Kopien. Es klingt daher sinnvoll, auf Nummer sicher zu gehen und deine Arbeit vor dem Abgeben prüfen zu lassen. Zu diesem Zweck werden im Internet solche Plagiatsprüfungen angeboten.

Plagiatsprüfungen können heikel sein

Im Umgang mit Plagiatsprüfungssoftwares sei aber etwas Vorsicht geboten. Hinter der Plagiatsprüfung im Internet können sich einige Probleme verbergen: Deine Arbeit wird meistens in eine Datenbank geladen. Je nach Datenbank können Teile deiner eigenen Arbeit später fälschlicherweise von der Software der Schule wiedererkannt und als Plagiat deklariert werden, denn diese arbeitet in der Regel gründlicher. Wenn Programme im Internet zu wenig ausgereift sind, erkennen sie allfällige Plagiate gar nicht oder nur unvollständig. Eine Prüfung im Internet ist dazu datenschutzrechtlich nicht immer ganz stubenrein.

Plagiat ist nicht gleich Plagiat

Was von einem Plagiatsprüfungsprogramm als Plagiat erkannt wird, muss nicht zwingend auch tatsächlich geistiges Diebesgut sein. Häufig handelt es sich um zufällige Übereinstimmungen mit anderen Texten, da gewisse Sätze oft standardmässig in jeder Arbeit vorhanden sind.
Ein Beispiel dazu wäre dieser Satz: «Die Arbeit hat mir grosse Freude bereitet.»

Wie viele andere hast bestimmt auch du schon sowas geschrieben und vermutlich nicht so empfunden ;-). Spass beiseite, damit solche Sätze nicht an deiner Punktzahl nagen, werden bei der Bewertung deiner Arbeit normalerweise ca. 10 % der Plagiate nicht beachtet.

Die Lösung

  • Schreibe brav in eigenen Worten und kennzeichne zitierte bzw. umformulierte (paraphrasierte) Textstellen.
  • Gib in jedem Fall immer die korrekte Quelle an. So passiert mit Sicherheit nichts und du kannst dir das Geld sparen, das oft für solche Prüfungsprogramme verlangt wird.
  • Investiere in ein seriöses Korrekturlesen, anstatt in undurchschaubare, wenig zielführende Programme.
  • Google ist ebenfalls sehr effektiv im Abgleichen von Texten. Verdächtige Textstellen lassen sich einfach bei der Suche eingeben und oft im Netz finden.

Aus den oben genannten Gründen führe ich keine Plagiatsprüfung durch. Bei Fragen stehe ich dir gerne zur Verfügung!

Viel Erfolg!

Der 1. Schritt

Die Basis eines optimalen Ergebnisses ist das persönliche Kennenlernen. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme.

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